Allein im Moor
Franz Jarek13-15 > Franz Jarek14
Allein im Moor
(Phantasien)
Abend
Stille
Du stehst im Moor.
Nebelschwaden steigen empor.
Luft die riecht,
moddrig und schal.
Ein Kribbeln im Nacken,
es ist,
in so einer Nacht normal.
Bäume verwandeln sich in Monster,
Arme,
recken sich gen Himmel und nach dir.
Ein schwarzer Vogel.
Ein schwarzer Schatten über dir.
Du ziehst den Kopf ein,
das Blut in den Adern gefriert.
Rotglühende Augen,
schauen aus der Dunkelheit auf dich.
Die Angst wird größer.
Gedanken,
lassen sie ins unermessliche wachsen dann.
Das Moor das gluckst.
Das Moor das schmatzt.
Es will uns sagen:
Menschlein,
seh zu und hau ab,
bevor ich dich hinabziehe,
in mein moddriges dunkele Grab.
© f.j.24.04.2016