KEINEN SINN
Ihre Gedichte 1 > Julie Hobbins
KEINEN SINN
1.) Sie war erst vier, als es geschah,
sie erschrak, als sie ihn sah.
Er war nackt und er tat ihr weh,
sie dachte an Blumen und grünen Klee.
2.) Mit sechs wurde es für sie noch schlimmer
er kam jetzt jede Nacht in ihr Zimmer.
Jede Nacht musste sie ihm dienen,
sie dachte an Hasen und summende Bienen.
3.) Zur Mutter ging sie dann oft hin,
nur leider hatte das keinen Sinn.
Die Mutter glaubte ihr kein Wort,
sie wollte weg einfach nur fort.
4.) Total abgeschrumpft war sie mit zehn,
schloss die Augen, wollte nichts mehr sehn.
Mit ihren Kräften ging es zu Ende,
es war, als ob sie neben sich stände.
5.) Sie ging nicht mehr zur Mutter hin,
ihr Leben verlor den letzten Rest Sinn.
Plötzlich bekam sie ganz viel Mut,
und starb in ihrem eigenem Blut.
© by Julie Hobbins
1.) Sie war erst vier, als es geschah,
sie erschrak, als sie ihn sah.
Er war nackt und er tat ihr weh,
sie dachte an Blumen und grünen Klee.
2.) Mit sechs wurde es für sie noch schlimmer
er kam jetzt jede Nacht in ihr Zimmer.
Jede Nacht musste sie ihm dienen,
sie dachte an Hasen und summende Bienen.
3.) Zur Mutter ging sie dann oft hin,
nur leider hatte das keinen Sinn.
Die Mutter glaubte ihr kein Wort,
sie wollte weg einfach nur fort.
4.) Total abgeschrumpft war sie mit zehn,
schloss die Augen, wollte nichts mehr sehn.
Mit ihren Kräften ging es zu Ende,
es war, als ob sie neben sich stände.
5.) Sie ging nicht mehr zur Mutter hin,
ihr Leben verlor den letzten Rest Sinn.
Plötzlich bekam sie ganz viel Mut,
und starb in ihrem eigenem Blut.
© by Julie Hobbins